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MONTAGE

Montage: Kopfzeile
Montage: Kopfzeile

FILMEDITOR

  • für den Filmschnitt verantwortlich

  • arbeitet nach Maßgabe der Regie

  • trägt durch handwerkliche und kreative Fähigkeiten zur endgültigen Erzählform des filmischen Produkts bei

  • das Können eines Editors hat großen Einfluss auf Inhalt und Wirkung der Bilder und Töne im Gesamtwerk

  • Beispiel

SCHNITT

  • letzte Stufe der Filmherstellung

  • gedrehtes Material an Hand der Arbeitskopie vom Cutter zunächst Rohschnitt unterzogen, schließlich dem Feinschnitt bis zur endgültigen Fassung (Final Cut)

  • die gedrehten Einstellungen werden auf gewünschte Länge geschnitten und mit anderen Einstellungen zusammengeklebt

Harter Schnitt:

  • zwischen zwei aufeinander folgenden Bildern keine direkte Verbindung besteht (örtlicher oder zeitlicher Wechsel)

  • wenn eine Einstellung abrupt in die nächste übergeht

  • Beispiel

Weicher Schnitt / unsichtbarer Schnitt:

  • wenn der Schnitt den Zuschauer nicht aus dem Sog der Erzählung herausreißt

  • wahrnehmungsunauffällig bleibt und quasi „übersehen“ wird

  • Ziel: den Blick der Zuschauer „weich“ über die Schnittstelle führen

  • Beispiele: Überblendung und die Auf- und Abblende

BLENDE

  • variable Öffnung des Lichtganges der Kamera

  • Regulierung der Belichtung nicht durch Belichtungszeit, sondern durch Öffnungsgröße.

  • Wahl der Blende ist insbesondere von den Lichtverhältnissen in einer Szene abhängig.

Überblendung:

  • Filmischer Effekt bei dem durch Kombination von Ab- und Aufblende zwei Szenen sanft ineinander übergehen

  • steht im Gegensatz zum harten Schnitt, indem altes Bild langsam ausgeblendet und das neue Bild gleichzeitig eingeblendet wird

  • es entsteht ein fließender Übergang zwischen beiden

  • wird häufig verwendet um zwei zeitlich oder räumlich weit voneinander entfernte Szenen zu suggerieren

   

Trickblenden

  • oft nur als Verweis oder Hommage an den Hollywood- und Serienstil der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts verwendet

Aufblende/Weißblende:

  • stufenlose Aufhellung eines Bildes von völliger Dunkelheit bis zum gewählten Belichtungsgrad

  • bei völliger Aufblendung löst sich Bild in weiße Fläche auf

Abblende/Schwarzblende:

  • Verdunkelung des Bilds am Ende einer Szene

Zusammenfassung aller Blenden

PACING UND TIMING

Pacing

  • “Takt oder Tempo”

  • Tempo eines Filmes gezielt steuern

  • Zeitraffer, Blende oder Zeitlupe formen und verändern Pacing im Filmschnitt

  • Pacing entsteht nicht nur durch visuelle Auslöser (Bewegungen), sondern auch durch Impulse auf der Tonebene

    • Bild und Ton können zusammenwirken


Timing

  • Länge einer Szene, die durch Einstellungslänge bestimmt wird

  • werden Einstellungen (“Takes”) geschnitten, gekürzt oder verlängert, ändert sich das Timing

  • in der Folge ändert sich auch das Pacing

  • Timing kann einer Einstellung das Pacing beim Filmschnitt verstärken oder zerstören

AKUSTISCHE KLAMMER

  • zwei Einstellungen oder Szenen werden durch den filmischen Ton unterstützt

  • dies wird durch Soundtrack oder andere musikalische Beiträge bewerkstelligt; es wird aber auch Stilmittel der vorgezogenen Soundeffekte und Dialogteile verwendet
    → man hört z. B. schon eine Person reden, obwohl sich erst im Szenenwechsel klärt, dass dies zu anderen (späteren) Zeitpunkt oder an anderen Ort geschieht

  • wurde erstmals 1931 von Fritz Lang in M eingesetzt

  • gängig ist umgekehrter Weg, um beispielsweise von Planung einer Aktion zur Durchführung zu schneiden, während Tonspur mit Erläuterung des Plans fortfährt

Montage: Dienstleistungen
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